Entstehung und Geschichte
Die Gründung der Europäischen Akademie für Wein und Kultur Trier/Mosel erfolgte im Jahre 2000 in der alten Förster-Kellerei in Trier. Die Geschichte ihrer Entstehung wird hier beschrieben.
Erster Vorgänger war das "DEUTSCHE WEINMUSEUM TRIER", das im Jahre 1925 von der Stadt Trier auf Vorschlag von Dr. Zillig gegründet wurde. Am 17. Juli 1927 fand die Eröffnung in einem Haus in der Trierer Brückenstraße "im heutigen Rathausbereich" statt. Das Anwesen hatte 40 Räume und 1000 Quadratmeter Ausstellungs- und 200 Quadratmeter Frei-Fläche. Das "DEUTSCHE WEINMUSEUM TRIER" erfreute sich großen Zuspruchs.Vorgänger war das "Deutsche Weinmuseum Trier" aus dem Jahre 1927
Mit den Wirren des Zweiten Weltkrieges kam es allerdings schon 1939/40 zur Auflösung. Der Plan einer Verlegung in das Obergeschoss der Trierer Steipe wurde nicht realisiert und nach dem Ende des Krieges waren fast alle eingelagerten Museumsstücke verschwunden oder existieren nicht mehr. Lediglich die römische Abteilung konnte im Rheinischen Landesmuseum untergebracht werden und ein Großteil der Bibliothek wurde auf Stadtbibliothek und Stadtarchiv Trier verteilt und kann genutzt werden.Verschiedene Anregungen in den Jahren 1949 bis 1951 zu einer Wiederbelebung des Museums blieben ebenso ohne Ergebnis, wie die späteren Ansätze von Stadtverwaltung und des Hotel- und Gaststättenverbandes Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre.
Mehr als zwanzig Jahre später, Ende 1995 bildete sich nochmal eine Gruppe Wein- und Geschichtsinteressierter Bürger in Trier und gründete unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt Heinrich W. Moritz am 25 November 1995 den "Förderverein Europäisches Weinmuseum in Trier". Aber es tat sich auch in den nächsten Jahren wenig Konkretes, insbesondere konnte kein geeignetes Objekt zur Unterbringung eines Museums gefunden werden.
Schließlich lud der damalige Vorsitzende des Weinbauverbandes Mosel-Saar-Ruwer, Adolf Schmitt, am 30. Dezember 1999 zu einer Mitgliederversammlung ein. Ziel dieser Zusammenkunft war zu prüfen, ob bzw. in welcher Form der Verein weitergeführt werden könnte, der inzwischen den Status der Gemeinnützigkeit erhalten hatte, aber durch fehlenden Nachweis von Aktivitäten diesen wieder zu verlieren drohte.Am 2. Februar 2000 folgte die nächste Mitgliederversammlung in der alten Förster-Kellerei in der Gilbertsraße in Trier, inzwischen Sitz der Saar-Mosel-Winzersekt GmbH. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, der die Ziele und Richtlinien für einen weiteren Fortgang unter dem neuen Namen Europäische Akademie für Wein und Kultur festlegen und eine neue Satzung erstellen sollte.
Zum Vorsitzenden gewählt wurde Professor Dr. Richard Woller aus Trier; sein Stellvertreter wurde Hugo Kohl aus Leiwen und als Schatzmeisterin fungierte Andrea Beßlich aus Gusterath. Zu Beisitzern gewählt wurden Alfons Hausen aus Kasel, Karl Kirch aus Mertesdorf sowie Christel Erbisch und Johann Aubart aus Trier.
Der Vorstand machte sich sofort an die Arbeit und wurde dabei tatkräftig durch den Weinkultur-Experten Dr. Stephan Reuter aus Konz-Krettnach unterstützt. Es wurden neue Wege und Ansätze zur Förderung der Wein-Kulturlandschaft Mosel auf den Weg gebracht. Hierbei war auch eine enge Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Institutionen, die sich mit Wein und Kultur befassen, wichtig.
Aus diversen Gründen, vor allem aber aus realistischer Sicht zur Finanzierung und Unterhaltung wurde die Realisierung eines neuen Europäischen Weinmuseums mit internationalem Anspruch, wie etwa das neue "Vinopolis - City of Wine" in London, verworfen. Dafür sollten als neue Vereinsziele alle Möglichkeiten genutzt werden, um mit dem Thema "Wein und Kultur" dem steigenden Bildungsbedürfnis interessierter Weintrinker entgegenzukommen und zum Erhalt einer der wertvollsten Kulturlandschaften an Mosel, Saar und Ruwer mit den einmaligen Riesling-Steillagen beizutragen.
Am 2. Mai 2000 wurde dann die Europäische Akademie für Wein und Kultur Trier e.V. mit ihren neuen Zielen bei der Mitgliederversammlung in den Räumen der Saar-Mosel-Winzersekt GmbH offen ausgerufen und der Presse und Öffentlichkeit vorgestellt.
Konkret geplant wurde, neben einer Reihe anderer Aktionen, einen "Terroir-Kongress" in Trier durchzuführen und einen Internationalen Steillagenkongress an der Mosel anzuregen. Diese Vereinsziele wurden unter großer nationaler und internationaler Beachtung bereits erfogreich umgesetzt.
